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User:ArtistProfilesByHer/lijel

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LIJEL

LIJEL, ist eine deutsche Künstlerin und Musikerin mit u.a. südslawischen Wurzeln. Lidija Jessel auch bekannt unter dem Namen Li Jessel (* 21. November 1979 in Hamburg) studierte von 2013 bis 2018 im Fachbereich zeitbezogene Medien, Mixed Media & Acoustic bei Matt Mullican und Michaela Melián an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg. Ihr Kunststudium schloß sie 2018 erfolgreich mit dem B.A. of Fine Arts ab. Die Zusage für den M.A. of Fine Arts an der Muthesius Kunsthochschule bei Arnold Dreyblatt bekam sie 2020. Aufgrund der Corona Pandemie hatte sie den Studienplatz vorerst nicht angenommen.

Leben

Ihre Kindheit wie sie beschreibt, war geprägt durch die `harshe´ Erziehung ihrer Eltern sowie patriarchalische und konservative Strukturen.

Nach ihrem Abitur 1999, absolvierte sie auf Drängen ihres Vaters hin eine Ausbildung. Er organisierte für sie Bewerbungsgespräche bei Banken und Versicherungen. Aus Trotz bewarb sie sich im Lebensmittel Einzelhandel und arbeitete "aus Solidarität" mit ihrer Mutter gemeinsam `hinter der Theke´. Die Erfahrungen aus dem Bereich schildert sie als extrem wertvoll so schwierig es auch oft war.

" Sei es, die Fische dort schwimmen zu sehen in diesem mini Aquarium, oder das ich diese Forelle töten sollte und ich mich weigerte und mir gesagt wurde es sei ja nichts schlimmes.. `Komm einmal das Genick brechen´ so sagte mein damaliger Kollege. Purer Horror! Aber ich wußte schon vorher zu welch bösen Dingen der Mensch fähig ist, nicht erst seit den Geschichtsbüchern in der Schule oder der Ausbildung die mir auch viel Gutes auf den Weg mitgab, nein eher noch von daheim."

Von 2002 bis 2005 studierte sie an der Universität Hamburg unter Olga Ellermeyer-Životić im Hauptfach Südslawistik und systematische Musikwissenschaften im Nebenfach. 2005 brach sie das Slawistik Studium ab um sich vermehrt der Musikproduktion zu widmen.

2013 entschied sie sich kurzfristig für eine Bewerbungsmappenabgabe an der HFBK Hamburg für zeitbezogene Medien und bekam die Studienplatzzusage.

Seit 2014 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig.

Musik

1998 bis 2000 war sie Bandmitglied und Sängerin der Crossoverband 4Lyn, ehemals Headtrip. Ein gemeinsamer Auftritt mit der Band erfolgte 1999 im LOGO, HH

2000 bis 2006 war sie unter dem Namen MC Stasha als Imrpovisations Vocalist zu verschiedenen DJ´s & Musikern für Aufnahmen und Gigs tätig. Unter anderem in Kollaborationen mit Raphaël [Marionneau], Pablo [Paolo Kilian], Thorsten Last, Einmusik (Samuel Kindermann)[[1]], Limbogott u.w.

Regelmäßige Auftritte im Kempinski Atlantic Hotel erfolgten gemeinsam mit einem Pianisten im Bereich der Jazzstandards. In diesem Zeitraum nahm sie vereinzelt Gesangsunterricht bei Etta Scollo, Anna Depenbusch, Renate Pribert-Zimny und Karin Ploog. Aus finanziellen Gründen und dem Wunsch autodidaktisch weiterarbeiten zu wollen, erfolgten Gesangsstunden nur partiell.

2006-2007 war sie Mitglied und Sängerin der Band Larionov (Shoegaze/Krautrock), mit den Musikern Olaf Boqwist, Gitarrist der Band Mutter [[2]], Jim Sudmann und Markus E. Lipka, Gründungsmitglieder der Band Eisenvater [[3]] und Thorsten Jahnke.

2010-2012 formierte sie die Band RAЯ, mit den Bandmitgliedern Paul Henning, Paul Mayer und Tim Jessel. Die Band war dem Bereich Shoegaze Krautpop zuzuordnen und hatte einige lokale Gigs u.a. dem Fusion Festival 2011.

2014 bis 2017 moderierte sie im FSK[Sender Kombinat|FSK Hamburg] eine eigene Radiosendung, LME `La maison eclectique´, mit Livesessions im Bereich Noise, geführten Interviews von Künstlern und Produzenten aus dem elektronischem Musikbereich und dem abspielen einer Mischung diversester Musikstile.

"Die Vocal Improvisation ist hier an erster Stelle. Möchte mich frei fühlen und möchte eintauchen in das Gehörte. Möchte fühlen, mich hineinfühlen und dann vielleicht, wenn´s so fühlt, dann re/agieren. Und ich sage frei! Und doch bin ich, sind wir es vielleicht nie so richtig. So steht doch immer jede Handlung Vorherigem oder dem Kommenden in einer bestimmten oder unbestimmten Abhängigkeit gegenüber. Wo handle ich dann frei? Was ist überhaupt vollkommen frei? Wenn immer alles miteinander interagiert und verwoben ist, so sind doch Handlungen oder Gedanken nie vollkommen frei denn sie nehmen immer Bezug zu vorherigen oder zukünftigen Handlungen und doch ist `es´ frei zu wählen soweit es das auch ist je nach Eingegrenztheit durch eingeschränkte Sinneswahrnehmung oder andere körperliche oder seelische Einschränkungen wie bspw. durch eben Krankheit. Oder die Fragen, woraus entspringt der Gedanke oder die Handlung, oder was ist Spontanität und wie steht diese in Bezug zur Improvisation, sind auch interessant.- Thousands of illusions in which we maybe are living in."

Arbeiten und Kollaborationen im musikalischen und künstlerischem Bereich erfolgten hier u.a. mit [Langenbach|Ulrich Langenbach], David Wallraf, Yi-Jou Chuang, Mariam Zohra Durrani, Martin Hoogeboom, Obasquiat, Therefore Cherub, ...

Stil

Ihre Musikproduktionen sind am ehesten dem Ambient, Electronica und Avantgarde zuzuordnen.

Die Improvisation ist ein weiteres Hauptaugenmerk und wird in ihren musikalischen Arbeiten, insbesondere in der vokalen Improvisation hörbar. Auch in ihren Performances wo Butohtanz in Verbindung mit Geräusch oder Sound einfließt und ebenfalls im künstlerischen Arbeiten des Schmuckdesigns durch die Nutzung von Altsilber oder Eco Resin durch `Freiform Guß´.

Seit 2015 praktiziert sie Meditation. Eine außerkörperliche Erfahrung ohne den Einfluss von durch außen zugeführte Drogen haben zu vertiefter Hingabe der Ausübung verschiedenster Meditationspraktiken geführt.

"Mit Vorliebe bin ich auch dort wo mich keiner sieht. Ich muss nicht immer präsent sein, immer `hier´ sein, und obwohl der Bezug zum `hier und jetzt´ in den Meditationsschriften sehr häufig als das Relevante gesehen und, oder vielleicht auch missverstanden wird, so eröffnen doch neue Dimensionen durch bspw. die Meditation eher die Aufhebung von einem sogenannten `hier und jetzt´, von Raum und Zeit."

Sie engagiert sich für den Tierschutz und durch die Einnahmen ihres Schmucklabels allmymillionmoons / AMMM und den erzielten Gewinnen aus den Musikverkäufen gehen halbjährliche Spenden an den SOKO [Tierschutz]. Im Bereich des Schmuckdesigns finden keine Materialien tierischer Herkunft Verwendung und im Bereich des tätowierens ausschließlich vegane Farben.

Alben

Category:Musikerin Category:Künstlerin Category:Tierschutzaktivistin Category:Absolventin der Hfbk Hamburg Category:Elektronic Musicproducer Category:Jewelrydesigner (All my million moons / AMMM)


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