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Category talk:Kurdish diaspora

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Kurdish Song´Kurdish Musik; ALI BARAN Über Kunst und Künstler Jede Art von Kunst birgt zweifelsohne unglaublichen Reichtum in sich. Künstler treffen angesichts dieses Reichtums eine Entscheidung darüber, wie sie Kunst machen möchten. Manche Künstler unternehmen jede Anstrengung, um bekannt zu werden. Sie entscheiden sich dafür, dass sie zu Lebzeiten gehört werden möchten. Sie nehmen es in Kauf, dass sie berühmt wie eine Mode, jedoch nach einer kurzen Weile wieder vergessen werden. Manche Künstler aber verstehen sich als Zeugen ihrer Zeit. Sie verfolgen das Ziel, ihre Erfahrungen, ihre Sehnsüchte, ihre Haltungen und ihre Kunstwerke nachfolgenden Generationen weiterzugeben. Solche Künstler werden selbst nach vielen Jahren namentlich erwähnt und leben in ihren Kunstwerken fort. Wirkliche Künstler sind diejenigen, die diese Sichtweise vertreten.Wenn wir von kurdischer Musik sprechen, gilt dies umso mehr. Um ihren Fortbestand sichern zu können, ist es erforderlich, die traditionelle kurdische Musik zu kennen und zu beherrschen, um sie dann mit modernen Musikrichtungen verbinden zu können. Anders formuliert heißt das: Kurdische Musiker pflegen entweder den Reichtum traditioneller Musik dauerhaft oder sie nutzen das traditionelle Genre der kurdischen Musik, um neue Kunstwerke hervorzubringen. Es gilt, die Authentizität der traditionellen kurdischen Gesänge nicht zu entstellen und dennoch neue Wege zu gehen, um innovative Kompositionen zu erschaffen – darin liegt der Anspruch heutiger kurdischer Künstler. Ali Baran ist ein Künstler, der sich seit 35 Jahren diesem Anspruch verschrieben hat WHO IS Ali Baran? Ali Baran wurde im Jahre 1955 in der Türkei in Dersim (Hozat) in Nord-Kurdistan geboren. Sein Vater Mahmud Baran war ein bekannter kurdische Volkssänger (Dengbej - Ozan), der in drei Sprachen bei Hochzeiten und bei Feierlichkeiten sang: Kurmanci, Zazaki und Türkisch. Er beherrschte die Tembur- Saz (kurdische Laute) und die Geige und die Cumbus (banjo), und sang dazu. Er wurde so bekannt, dass er im Jahr 1964 im Radio (Rundfunk Ankara TRT) spielte. Ali Baran nahm sich seinen Vater zum Vorbild und übernahm viel von seiner folkloristischen Musik und Gesang. Ali Baran wurde in einem folkloristischen, kurdisch - alevitisch geprägten Haushalt erzogen: Seine Mutter sang die lavik -lorik (Trauergesänge) bei Beerdigungen, und auch sein Großvater spielte Geige und Tanbur. Mit 6 Jahren begann Ali Baran damit, die Trommeln zu spielen. Seine musikalische Ader trat erstmals bei Feierlichkeiten an der Hauptschule zutage, bei denen er seinen Tanbur- Lehrer mit seinem Gesang begleitete. Danach in der Mittelschule nahm er an Theaterspielen teil, und bei Hochzeiten im Dorf sang er kurdische Lieder. 8 The Mit 12 schon trat er bei Hochzeiten oder in der Schule auf und spielte die Tembur (Saz) und sang dazu. Mittelschule und Gymnasium besuchte er in Elazig und nahm weiter an Kulturhaus (Halkevi), Folklore- und Theater-Projekten teil. Baran nahm auch an der Jugendbewegung 1972 teil und wurde deswegen aus dem Elazig-Gymnasium geworfen. Daraufhin am 1973 floh er nach Deutschland zu seinem Vater, ging im Juli 1975 jedoch mit seinem Vater in die Türkei zurück. Ein paar Wochen später erlitt sein Vater einen Unfall und starb. Baran kam zunächst nicht mehr nach Deutschland zurück, im September 1975 ging er wieder aufs Hozat- Gymnasium. 1976 hatte er dort als kurdischer Sänger seinen ersten Auftritt. Doch das Jahre lang ungelöste Kurdenproblem trat hier zutage: der türkische Staat konfrontierte Baran mit Polizei-Gewalt. Baran gelang es zu flüchten. In dieser Zeit nahm er an verschiedenen Konzerten in Iskenderun und Istanbul teil. Baran Ein Jahr später, im Dezember 1977 bei einem Konzert in Diyarbekir wurde er festgenommen und für zwei Monaten im Gefängnis gefangen gehalten. Grund für die Verhaftung war, dass er kurdische Lieder gesungen hatte. Das Gerichtsverfahren lief weiter, und ihm drohte eine mehrjährige Haftstrafe. Baran musste aus diesen Gründen 1978 das Land verlassen und floh in die Bundesrepublik Deutschland. Dort führte er sein Leben als kurdischer Sänger weiter und veranstaltet seine ersten Konzerte. Im Jahre 1979 nimmt Baran an der Universität Karlsruhe das Studium des Chemie- Ingenieurwesens auf. 1983 wechselte er zur Musikwissenschaft und Soziologie an der Uni- Heidelberg. Nach dem Militärputsch in der Türkei 1980 wird Baran im Jahre 1982 als Folge vom türkischen Staat ausgebürgert. Er muss als Asylant weiter im Exil bleiben und lebt seitdem in der Bundesrepublik Deutschland Seit 1982 veröffentlicht der kurdische Volkssänger Ali Baran elf Musik- Kassetten und CD-Alben und Video- Clips. In Europa, wo die meist Kurden leben, hat er an über Hundert Newroz-(Neujahrs- Feste) Veranstaltungen, Radio- und TV-Auftritten teilgenommen. In Europa, Amerika und Kanada bis nach Australien hat er Auftritte und Konzerte veranstaltet. Ali Baran hat jetzt die deutsche Staatsbürgerschaft und kann auf diese Weise legal – als in Deutschland lebender Kurde – die Türkei besuchen.

File:Medina min

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