Das SPK Heidelberg – ein Kuriosum der Psychiatriegeschichte. Der Zeitgeist der Studentenunruhen von 1968 hatte in Heidelberg länger nachgewirkt als in anderen Universitätsstädten. 1970 gründete der Assistenzarzt der Psychiatrischen Universitätsklinik Dr. Wolfgang Huber das so genannte ´Sozialistische Patientenkollektiv´ (SPK). Seine Gefolgsleute waren psychiatrische Patienten und unkritische Mitläufer, aber auch Persönlichkeiten, die ihrem überdurchschnittlichen Aggressionspotential eine Richtung, eine Rechtfertigung geben wollten. Sie konnte Dr. Huber für die frappante Ideologie gewinnen, Erkrankungen seien die Folge der kapitalistischen Produktionsverhältnisse. Dr. Huber argumentierte weiter, demzufolge sei Krankheit eine Form von Protest und sah in psychisch Kranken revolutionäres Potenzial. Nach Verbot dieser bewaffneten kriminellen Vereinigung und der Inhaftierung Dr. Hubers wechselte ein Teil der Mitglieder zur RAF. --H.-P.Haack 15:10, 31 May 2008 (UTC)
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