DescriptionSüdseeabteilung in Ethnological Museum Berlin 34.JPG
Deutsch: Hochseeboot mit Ausleger und „Krebsscheren“-Segel; Taumako / Nifiloli; Santa Cruz-Inseln; Die krebsscherenartige Segelform hat den gleichen Wirkungsgrad wie eine (über die Außenränder gemessene) rechteckige (wie in Windkanalversuchen erkanntwurde). Vermutlich wird mit der eingebuchteten Form des Segels unter seitlichem Wind ein zu starker Druckanstieg vermieden („Strömungsablösung“) und damit die Nutzwirkung verstärkt. Das einseitig am Segel beferstigte „Ziergehänge“ dient zur Turbulenzkontrolle.
Bei seitlichem Wind kann das Boot in entgegengesetzte Richtung fahren ohne zu wenden: Es ist nur das Segel vom „Bug“ nach „achtern“ in das dortige Widerlager zu setzen, Stützmast und Segelstande sind umzulegen.
Dieses Boot (te puke bzw. alo folafolau) wurde auf Taumako gebaut und zu Reisen und Handelsfahrten innerhalb des Archipels der Santa Cruz-Inseln von der (polynesisch bevölkerten Insel) Nifiloli aus benutzt. Sein Besitzer gab ihm den Namen „Maunga Nefe“ (ein Berg auf der Insel Vanikoro, die Heimat der Totenseelen). Das Boot ist das letzte seiner Art. Es wurde im Jahre 1967 nach Berlin überführt.
Der Bootskörper ist in traditioneller Weise mit Tonschlamm vom Meeresgrund für die Hochseefahrt präpariert.
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