Jump to content

File:L-Fachwerkwand.png

Page contents not supported in other languages.
This is a file from the Wikimedia Commons
From Wikipedia, the free encyclopedia

Original file (1,000 × 1,140 pixels, file size: 125 KB, MIME type: image/png)

Summary

Description
Deutsch: Fachwand, Riegelwand, Fachwerk, leichte und tragfähige Raumbegrenzung aus einem Holzrahmen (in neuester Zeit auch Eisenrahmen) gebildet, bei dem die Hölzer in drei verschiedenen Richtungen laufen, und zwar:
1. Senkrecht, die sogenannten Fachwandsäulen, Ständer, Stiele und Pfosten, die in Abständen von 0,9–1,5 m zu liehen kommen und je nach ihrem Standort als Eckpfosten, Fig. 1, b, Zwischen- oder Bundpfosten, Fig. 1, d, Fenster- oder Türpfosten, Fig. 1, c, c, erscheinen. Kurze Pfosten nennt man Stempel oder Stelzen.
2. Wagerecht: a) die Schwelle oder Wandschwelle, welche die Unterlage, und b) die Pfette, die den oberen Abschluß der Wand bildet. In a und b sind die Pfosten eingezapft, c) Riegel, Fig. 1, f, die in nicht zu großen Zwischenräumen eingespannt und in die Pfosten eingezapft, diese versteifen; die Fenster- und Türriegel sind außerdem versatzt. Die Standfestigkeit und Tragfähigkeit der Wand wird aber erst erreicht durch
3. schräge Hölzer, d) die Streben, Fig. 1, e, auf die ganze Höhe durchgehend, oder e) Büge, welche einzeln oder in Kreuz- oder Netzform zur Anwendung kommen. Da aber letztere die Fache in zu kleine Dreiecke teilen, so sind sie konstruktiv eher nachteilig und werden daher nur dekorativ verwendet (Kopfband).
Die Stärke der Hölzer einer Fachwand richtet sich nach deren Höhe und der Ausfüllungsweise; sie beträgt bei den Pfosten 13/13–15/20 cm, Eckpfosten bis 20/20 cm, Riegel 10/13 cm. Bei Wänden ebener Erde ist ein gemauerter Unterbau von mindestens 25 cm Höhe nötig, um die schädlichen Einflüsse der Feuchtigkeit abzuhalten. In höheren Geschossen bilden Balkenlagen die Unterlage. Stehen die Wände in der Richtung der Balken, so kommen die Schwellen und Pfetten in Wegfall und sind die Pfosten direkt in die Balken eingezapft (s. Fig. 1). Sollen die oberen Geschosse über die unteren vorkragen, so ruhen die oberen Wandschwellen auf den vorspringenden Balkenköpfen auf. An den Ecken sind Eckstichbalken und an den Seiten Sucher zur Ausführung zu bringen (Fig. 2). Bei mehrstöckigen Gebäuden entsteht durch Schwinden der Querhölzer und durch Ineinanderpressen des Hirnholzes ein nachteiliges Setzen der Wände. Dies zu vermeiden, kommen durchgehende Pfosten, am besten als Doppelpfosten (diese verdübelt und verschraubt) zur Anwendung (Fig. 3).
[Lexikon: Fachwand. Lueger: Lexikon der gesamten Technik, S. 13190 (vgl. Lueger Bd. 3, S. 533 ff.)]
Date
Source Lexikon der gesamten Technik
Author Otto Lueger
Lueger 1904 This image comes from the Lexikon der gesamten Technik (dictionary of technology) from 1904 by Otto Lueger.

Licensing

Public domain

The author died in 1911, so this work is in the public domain in its country of origin and other countries and areas where the copyright term is the author's life plus 100 years or fewer.


This work is in the public domain in the United States because it was published (or registered with the U.S. Copyright Office) before January 1, 1929.

This file has been identified as being free of known restrictions under copyright law, including all related and neighboring rights.

Captions

Add a one-line explanation of what this file represents

Items portrayed in this file

depicts

File history

Click on a date/time to view the file as it appeared at that time.

Date/TimeThumbnailDimensionsUserComment
current16:58, 5 November 2005Thumbnail for version as of 16:58, 5 November 20051,000 × 1,140 (125 KB)Kolossos{{Lueger}} Category:Lueger

The following page uses this file:

Global file usage

The following other wikis use this file: